Christina Freifrau von Loeffelholz

Die Manuelle Atemtherapie ruft über nervös reflektorische Reize eine Veränderung der Atembewegung hervor und ermöglicht Atemfehlformen und deren Folgen für Körper und gleichermaßen Psyche tief gehend zu berarbeiten. Auf körperlicher Ebene wird der Atemapparat elastischer und somit die Vitalkapazität gesteigert.
Die Folgen sind ein vermehrtes Sauerstoffangebot, genügende ventilatorische Kohlendioxid Ausscheidung, Ausgleich des Blut-ph-Wertes, Stabilisierung des Vegetativen Nervensystems.
Neben einer reflektorisch erzielten Vertiefung der Atemzüge durch Druckverschiebung in Haut und Muskeln, Dehn, Schmerz, Klopfreizen etc. werden über die Headschen Zonen ebenso reflektorische Wirkungen auf innere Organe erzielt.
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Da psychische Reaktionen über Afferenzen der Großhirnrinde laufen, nimmt die Atembehandlung ebenfalls Einfluss auf den psychischen Sektor.
So beansprucht die Atembehandlung den Rang einer am körperlichen Substrat ansetzenden psychologischen Heilweise und ist den analytischen Körperpsychotherapien zu zurechnen.
Diese bietet Hilfe in Krisezeiten, Burnout, leichten Depressionen.
Bei Fragen nach Sinnsuche und Identität : Wer bin ich – wo stehe ich – wohin gehe ich?
Das Medium des Atems kann so als Leitseil zu einer klärenden Selbsterfahrung führen.
Das wortlose Zwiegespräch über die Atemimpulse gebenden Hände des Behandlers, ermöglichen dem Behandelten sich in seinem Atemrythmus zu erleben und hiermit Zugang zu seinem Selbst zu erlangen.
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Begleitet wird dieser Weg mit Gesprächen auf logotherapeutischer Ebene der Sinnzentrierten Existensanalyse nach Prof. Dr. med. Viktor Frankl.